Presse/studie17.11.2016

Die besten PKV-Vollkostentarife 2016

„Ich habe einen ganz einfachen Geschmack: Ich bin immer mit dem Besten zufrieden“, sagte im 19. Jahrhundert Oscar Wilde. Damit war und ist der irische Dichter sicher nicht allein. Das Problem dabei: Man muss sich das Beste auch leisten können. Doch in der Privaten Krankenversicherung (PKV) wird das immer schwieriger. So steigen Anfang 2017 die Beitragssätze vieler Privatversicherter um durchschnittlich elf bis zwölf Prozent. Das macht für manche die gewählten Tarife praktisch unbezahlbar.

„Da hilft es auch nicht zu wissen, dass die Gründe für die starken Beitragsanpassungen nur zum kleinen Teil von der PKV selbst zu verantworten sind“, sagt Sebastian Ewy, Senior Analyst bei der DFSI Deutsches Finanz-Service Institut GmbH in Köln, die sich auf die Analyse und Bewertung von Versicherungs- und Finanzprodukten spezialisiert hat. „Die Versicherten können jedoch gegensteuern. Denn sie haben das Recht, bei „ihrem“ Unternehmen in andere Tarife zu wechseln“, weiß der Krankenversicherungsexperte. Sie könnten zwar auch den Anbieter komplett wechseln, „aber das ist nur selten attraktiv, da man dann seine Alterungsrückstellungen zumindest teilweise verliert“. Auf andere, günstigere Produkte desselben Anbieters auszuweichen, ist bei der Privaten Krankenversicherung hingegen nicht mit solchen finanziellen Nachteilen verbunden. Und: Alle Versicherer bieten neben Premium-Schutz zum Premium-Preis auch günstigere Tarife mit abgespeckten Leistungen. Deshalb hat das DFSI auch 2016 bei der Untersuchung Privater Krankenversicherungs-Volltarife drei generelle Leistungsniveaus definiert – Grund-, Standard- und Premium-Schutz. Anhand dieser Niveaus wurden die Tarife der Privaten Krankenversicherer klassifiziert, ihr jeweiliger Leistungsumfang exakt bestimmt und bewertet. Natürlich floss auch der Preis in die Endnote ein. Denn: „Was nutzt potenziellen Neukunden der beste Premium-Schutz, wenn diese Top-Absicherung schlicht zu teuer ist?“ fragt Experte Ewy rhetorisch. „Mit unserer Klassifizierung hat jeder die Möglichkeit, nach dem besten Tarif zu suchen, der zudem die eigene Geldbörse nicht überfordert.“

Beim Premiumschutz kommen AXA und Debeka gemeinsam auf Platz1. Beim Standardniveau liegt die R+V knapp vor ARAG. Und beim Grundschutz teilen sich AXA und Hanse Merkur den Sieg.
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DFSI Deutsches Finanz-Service Institut GmbH ist ein unabhängiger Datendienst, der marktrelevante Informationen zu Versicherern, Banken, sonstigen Finanzdienstleistern und Gesetzlichen Krankenkassen sammelt und bewertet. Dabei werden zu Finanzprodukten die Informationen, die für Privatkunden entscheidungsrelevant sind, gebündelt und als Produktratings dargestellt. Hier fließen insbesondere Daten aus den Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB), Leistungs- und Servicedaten des Versicherers sowie Preis- und Prämiendaten ein. Das DFSI erstellt zudem seit 2008 branchenweite Leistungstests zu Finanzprodukten. Bei der Entwicklung der Test- und Ratingmethodik wird das DFSI durch Experten des institutseigenen Fachbeirats unterstützt. Diese verfügen über jahrelange Erfahrungen im deutschen Ratingmarkt und der Finanzdienstleistungsbranche.