Referenz26.07.2017

FOCUS-MONEY Heft 31/2017 Reiseversicherungen

Ob Unfall, Jobverlust oder gestohlener Koffer: Vor der Ankunft im Urlaubsparadies kann viel passieren. Besser, Sie sind abgesichert – mit den FOCUS-MONEY-Gewinnertarifen

Im Urlaub wollen wir vor allem eins: entspannen, die Seele baumeln lassen und abschalten von den Sorgen des Alltags. Doch statt mit einem eiskalten Cocktail unter maledivischen Palmen zu sitzen, melden sich viele Urlauber nach der Landung erst einmal bei der Flughafen-Fundstelle. Diagnose: Gepäck verloren! Ärgerlich, aber gar nicht so selten. Nach aktuellen Berechnungen des Luftfahrt-Datenverarbeitungs- und Kommunikationsdienstes Sita gingen 2016 weltweit 5,73 Gepäckstücke pro 1000 Passagiere verloren. Heißt: Bei einem durchschnittlichen Flug mit 200 Gästen stehen bei der Gepäckausgabe immer noch ein bis zwei Reisende ohne Koffer da.

Die Ursachen sind so verschieden wie der Gepäckinhalt selbst. In 23 Prozent der Fälle gab es Probleme mit den angebrachten Etiketten oder der Gepäckausgabe am Zielort, in jedem fünften Fall wurde der Koffer am Abflugort gar nicht erst eingeladen, und in jedem zehnten bereitete der Zoll Probleme. Besonders gefährdet waren Passagiere, die einen oder mehrere Zwischenhalte auf ihrer Reiseroute einlegen mussten. In beinahe jedem zweiten Fall (47 Prozent) ging das Gepäck auf Grund von Versäumnissen am Umsteigeflughafen verloren. Das waren im vergangenen Jahr immerhin 10,2 Millionen Gepäckstücke. Und nicht alle kamen wieder bei ihren Besitzern an. 77 Prozent trafen verspätet am Zielort ein, 16 Prozent wurden zerstört oder gestohlen, und einer von 14 Koffern wurde gar nicht mehr aufgefunden.

Doch es gibt auch positive Entwicklungen zu vermelden. Im Vergleich zu 2015 ist die Zahl der abhanden gekommenen Koffer um 12 Prozent gesunken und befindet sich damit auf dem niedrigsten Stand aller Zeiten. Nachholbedarf gibt es an europäischen Flughäfen. Dort gehen nach wie vor die meisten Gepäckstücke verloren – insgesamt 8,06 pro 1000 Passagiere. Zum Vergleich: In Nordamerika liegt die Quote bei 2,7, in Asien gerade einmal bei 1,81. Fakt ist: Verlorenes Gepäck nützt keinem. Die Airlines kosten die abhanden gekommenen Koffer jährlich 1,8 Milliarden Euro an Versandkosten oder Entschädigungen, die Kunden kostet die Ungewissheit, wo ihr Gepäck abgeblieben ist, vor allem eins: Nerven. Gut, wenn man vor der Reise eine Versicherung abgeschlossen hat. Sie greift ein, wenn der Koffer verloren geht oder beschädigt am Zielort ankommt. Doch welche Versicherung ist die beste? Das hat FOCUSMONEY zusammen mit dem Deutschen Finanz-Service Institut (DFSI) analysiert. Gewinner ist der Reiseschutz von Lifecard Travel Assistance (LTA). Alle drei Tarife des Anbieters schnitten im Test mit der Note „Hervorragend“ ab. Ebenfalls vorn mit dabei sind die Angebote von Allianz, Europ Assistance und HanseMerkur.
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DFSI Deutsches Finanz-Service Institut GmbH ist ein unabhängiger Datendienst, der marktrelevante Informationen zu Versicherern, Banken, sonstigen Finanzdienstleistern und Gesetzlichen Krankenkassen sammelt und bewertet. Dabei werden zu Finanzprodukten die Informationen, die für Privatkunden entscheidungsrelevant sind, gebündelt und als Produktratings dargestellt. Hier fließen insbesondere Daten aus den Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB), Leistungs- und Servicedaten des Versicherers sowie Preis- und Prämiendaten ein. Das DFSI erstellt zudem seit 2008 branchenweite Leistungstests zu Finanzprodukten. Bei der Entwicklung der Test- und Ratingmethodik wird das DFSI durch Experten des institutseigenen Fachbeirats unterstützt. Diese verfügen über jahrelange Erfahrungen im deutschen Ratingmarkt und der Finanzdienstleistungsbranche.