Studie15.12.2011

Unternehmensqualität der gesetzlichen Krankenkassen

Rating der Kennzahlen zur Finanzkraft, Leistung und Kundenservice

Seit Anfang 2010 können alle gesetzlichen Krankenkassen insolvent gehen. Meldungen über eine Reihe gefährdeter Kassen und die Schließung der City BKK und BKK für Heilberufe haben dies in den letzten Monaten bestätigt. Umso wichtiger ist es, neben Leistung und Service auch auf die Finanzkraft der Kasse zu achten. Gesetzliche Krankenkassen sind verpflichtet, bereits frühzeitig finanzielle Engpässe an die Aufsichtsbehörden zu melden. Verbraucherschützer fordern immer wieder mehr Transparenz: Gesetzliche Krankenkassen sollen künftig ihre Finanzen jährlich offenlegen, so könnten deren Kunden beurteilen, ob sie bei einem wirtschaftlich solide aufgestellten oder bei einem finanziell angeschlagenen Anbieter versichert sind. Diese Wünsche wurden im Sommer 2011 zumindest ansatzweise vom Gesetzgeber aufgegriffen und sollen in 2012 umgesetzt werden.

Eine aktuelle Rating-Studie der Deutschen Finanz-Service Institut GmbH (DFSI) zur Unternehmensqualität der GKV bei der Kennzahlen zur Finanzkraft, Leistung und Service zu einem Qualitätsrating aggregiert werden, bringt bereits jetzt die Transparenz die Kunden von den Kassen fordern. DFSI hat zusammen mit dem Online-Dienst www.gesetzlichekrankenkassen.de auf Basis eines von Branchenexperten und Vertretern der Kassen entwickelten Fragebogen die umfangreichste Datenbasis zur Finanzkraft, Leistung und Service der bundesweit und regional geöffneten Kassen erhoben. In der aktuellen Studie zur Unternehmensqualität der GKV werden die drei genannten Teilbereiche getrennt analysiert und gleichgewichtet zu einem Qualitätsrating aggregiert. Neben der Finanzkraft spielen vor allem Leistungsstärke und Kundenservice eine wichtige Rolle bei der Wahl der individuell passenden Kasse.

Von rund 110 Kassen haben nur 10 Kassen aus dem Bereich der Betriebs-, Innungs- und Ersatzkrankenkassen nahezu vollständige Angaben in allen drei Teilbereichen gemacht, die zu einem Qualitätsrating aggregiert wurden. Viele Krankenkassen sind wegen der von ihnen jährlich zu bewirtschaftenden Finanzvolumina mit mittelgroßen und großen Kapitalgesellschaften vergleichbar – sie lehnen aber die Veröffentlichung ihrer Finanzdaten bislang ab. "Es entspricht nicht den notwendigen Transparenzanforderungen, dass nur die besten Kassen auf freiwilliger Basis bewertet werden konnten, auch wenn deren Ergebnisse erfreulich sind. Rund 90 % des GKV-Marktes sind weiterhin nicht ausreichend transparent und hier sind erhebliche Defizite, speziell bei der Finanzkraft, nicht auszuschließen. Daher ist es nötig, dass die Publizitätspflicht für die Krankenkassen 2012 kommt und auf dieser Basis entsprechende Bewertungen über den gesamten Markt hinweg erstellt werden können.", stellt Thomas Lemke, Geschäftsführer DFSI, fest.


Datenbasis



Datenbasis/Analysierte Unternehmen
DFSI hat zusammen mit dem Online-Dienst www.gesetzlichekrankenkassen.de auf Basis eines von Branchenexperten und Vertretern der Kassen entwickelten Fragebogen die umfangreichste Datenbasis zur Finanzkraft, Leistung und Service der bundesweit und regional geöffneten Kassen erhoben. In der aktuellen Studie zur Unternehmensqualität der GKV werden die drei genannten Teilbereiche getrennt analysiert und gleichgewichtet zu einem Qualitätsrating aggregiert. Neben der Finanzkraft spielen vor allem Leistungsstärke und Kundenservice eine wichtige Rolle bei der Wahl der individuell passenden Kasse. Von rund 110 Kassen haben nur 10 Kassen aus dem Bereich der Betriebs-, Innungs- und Ersatzkrankenkassen nahezu vollständige Angaben in allen drei Teilbereichen gemacht, die zu einem Qualitätsrating aggregiert wurden.

Methodik



QUALITÄTSRATING
Leistung + Finanzkraft + Service Gewichtung jeweils 1/3

LEISTUNG
Leistung: Bonus-Vorteil, Naturheilverfahren, IV/BAV, Gesundheitsförderung, Wahltarife, Zahn, Zusatzleistungen, Zusatzversicherungen.
Leistungsteilbereiche werden für das Gesamtergebnis Leistung gleichgewichtet. Das Ergebnis der Leistungsteilbereiche (inkl. Serviceteilbereich) in DFSI-Punkte wird durch den prozentualen Anteil von der Maximalpunktzahl in Punkte ausgewiesen. 100% = 100 DFSI-Punkte

1) Bonus-Vorteil:
Bonuspunkte = Log10(Durchschnittliche Bonushöhe pro Maßnahme)*Anzahl Maßnahmemöglichkeiten + Mitversicherte teilnahmeberechtigt. Punkte Vorteilsprogramme = Anzahl Vorteilsprogramme.
Gesamtergebnis = (Bonuspunkte + Vorteilspunkte)/2.
Maximalpunktzahl = (LOG10(37,50)*14+2+5)/2=14,52*.

2) Gesundheitsförderung:
Summe Individuelle Gesundheitsförderung + Summe Gesundheitsförderung Schule/Kindergärten + Summe Gesundheitsförderung Betrieb.
Maximalpunktzahl = (9+5+9) = 23.

3) Naturheilverfahren:
Überprüft werden 19 alternative Heil und Medizinverfahren. Hierbei wird bewertet ob die Krankenkasse die Kosten dafür bei ambulanter Leistungserbringung bei allen zugelassenen Ärzten mit entsprechender Zusatzqualifikation auf Versichertenkarte oder nur bei ausgewählten Ärzten trägt. Erfolgt die Kostenübernahme uneingeschränkt bei allen Ärzten, werden drei Punkte je Verfahren gezählt. Gibt es die Behandlung nur bei ausgewählten Ärzten, jedoch im gesamten Versorgungsgebiet der Kasse, werden je Verfahren zwei Punkte gewertet. Kann ein Naturheilverfahren nur bei einzelnen Ärzten und regional begrenzt in Anspruch genommen werden, wird es mit einem Punkt bewertet. Einen zusätzlichen halben Punkt wird vergeben, wenn ein alternatives medizinisches Verfahren im Rahmen stationärer Aufenthalte (z. B. Reha-Maßnahme) von der Krankenkasse gezahlt wird.
Punkte Naturheilverfahren = Summe (Naturheilverfahren * 3,5)
Maximalpunktzahl = 19 * 3,5 = 66,5

4) IV/BAV:
Im Bereich der besonderen ambulanten und integrierten Versorgung werden 57 ausgewählte Indikationen aus 24 medizinischen Gebieten erfasst, für welche die Krankenkassen Verträge mit Leistungserbringern (z. B. Ärzten oder Kliniken) zur besonderen ambulanten oder integrierten Versorgung abgeschlossen haben. Können Versicherte sich in die entsprechenden Programme im gesamten Versorgungsgebiet der Kasse einschreiben, wird dies mit zwei Punkten bewertet. Sind die Verträge nur regional begrenzt, wurde hierfür ein Punkt vergeben.
Maximalpunktzahl: = 57 * 2 = 114

5) Wahltarife:
Das Angebot von Selbstbehalttarifen, Beitragsrückerstattungstarifen, Tarifen für variable Kostenerstattung, Tarifen für die Übernahme der Kosten für spezielle Arzneimittel und der Kombinationsmöglichkeit aus Tarifen (z. B. Selbstbehalt und Beitragsrückerstattung) werden mit jeweils drei Punkten bewertet. Bei Selbstbehalt und Beitragsrückerstattung wird je ein Extrapunkt vergeben, wenn ein entsprechender Tarif ohne Verpflichtung zum Kostenerstattungsverfahren (Patient geht in Vorleistung und bekommt erstattungsfähige Anteile der Rechnung von der Kasse zurückgezahlt) gewählt werden kann und Leistungen für Kinder und mitversicherte Partner nicht auf den Selbstbehalt angerechnet werden oder die Rückerstattung gefährden. Bei Krankengeldtarifen wird das grundsätzliche Angebot eines Tarifs für Selbstständige mit einem Punkt bewertet. Ist eine die Höhe des gesetzlichen Krankengelds übersteigende Leistung vereinbart, gibt es einen weiteren Punkt, ebenso wenn auch eine Kombination aus Wahltarifen (z. B. gesetzliches Krankengeld auf Basis des allgemeinen Beitragssatzes plus weiteres Tagegeld) möglich ist.
Maximalpunktzahl = 24

6) Zahn:
Im Bereich Zahnversorgung gibt es zwei Punkte für eine kostenlose professionelle Zahnreinigung einmal jährlich für alle Versicherten und einen Punkt, wenn diese nur für Versicherte in bestimmten Versorgungsformen vorgesehen ist. Sollten zumindest Zuschüsse zu einer professionellen Zahnreinigung für alle gezahlt werden, gibt es ebenfalls einen Punkt. Sollte die Krankenkasse besondere Verträge zur zahnmedizinischen Versorgung abgeschlossen haben, wird dies mit zwei Punkten bewertet, wenn diese im gesamten Versorgungsgebiet gelten. Einen Punkt gibt es, wenn dies nur regional begrenzt der Fall ist. Je ein weiterer Punkt wird gutgeschrieben für einen zahnmedizinischen Beratungsservice, aktiv angebotene Preisvergleiche bei Zahnersatz, Zahnersatz zum Nulltarif (beispielsweise wenn Regelversorgung und voller Bonus zum Tragen kommen) und die Möglichkeit, Zahnersatz zu vergünstigten Konditionen zu erhalten.
Maximalpunktzahl = 8

7) Zusatzleistungen:
Je einen Punkt gibt es für folgende Leistungen: Bei angeordneter Behandlungspflege zu Hause trägt die Kasse auch die Kosten für Grundpflege und Hauswirtschaft; die Kosten für Haushaltshilfen werden auch übernommen, wenn im Haushalt Kinder leben, die älter als zwölf sind, oder über den gesetzlichen Zeitraum hinaus; es sind Angebote an Vorsorgeuntersuchungen über die gesetzlichen Grundlagen hinaus vorhanden; die Kasse leistet für zusätzliche Impfungen über die gesetzlichen Vorgaben hinaus; es gibt einen Zuschuss für die übrigen Kosten des Versicherten bei medizinischen Vorsorgeleistungen an Kurorten; zur Übernahme der Kosten bei Mitaufnahme eines Elternteil bei stationären Aufenthalten eines Kindes (Rooming-in) wird die medizinische Notwendigkeit dafür bis zu einem bestimmten Alter als automatisch gegeben angesehen; die Kosten für Behandlungen nach der Feldenkrais-Methode werden ganz oder teilweise getragen; Hebammen wird eine Pauschale für die Rufbereitschaft gezahlt; es werden Programme zur Patientenschulung bei speziellen Erkrankungen angeboten. Hinzukommt je ein Punkt, wenn für Reiseschutzimpfungen der Impfstoff zu 100 Prozent und die Impfleistung zu 100 Prozent getragen werden bzw. einen halben Punkt, wenn beides zumindest anteilig gezahlt wird. Einen weiteren Punkt gibt es für eine kostenlose Auslandsreisekrankenversicherung.
Maximalpunktzahl = 12

8) Zusatzversicherungen:
Bewertet werden hier die Kooperationsverträge mit privaten Zusatzversicherern. Je einen Punkt gibt es für die Kassen, wenn sie mit einem Partner private Zusatzpolicen anbieten für Heilpraktikerleistungen, für alternative Heilmethoden nach dem vollständigen Hufelandverzeichnis, für ambulante Behandlungen nach dem Kostenerstattungsprinzip, für stationäre Behandlungen, für Zahnbehandlung und Zahnersatz (einzeln abschließbar, nicht Bestandteil einer ambulanten Zusatzpolice), für zusätzliches Krankentagegeld für Arbeitnehmer, für Auslandsreisen, für zusätzliche Pflegeleistungen sowie für Sterbegeld.
Maximalpunktzahl = 9

KUNDENSERVICE
1) Service (50%)
Summiert werden die Punkte aus den Bereichen Service-Hotline, Medizin-Informations-Hotline, Behandlungsfehler-Management, Online-Filiale, Versorgungsmanagement, Reha-Beratung, Arzttermin-Service, Vorsorgeerinnerungsservice und Auslandsnotfallservice.
Punkte für die Service Hotline werden ermittelt, indem die Wochenstunden mit der Qualität der Berater gewichtet werden. Dies wird dann logarithmiert und mit zwei multipliziert. Erfolgt die Beratung ausschließlich durch Fachkräfte beträgt der Faktor 2, sind überwiegend Fachkräfte am Hörer beträgt dieser eins. Bei der Medizin-Informations-Hotline werden die Wochenstunden logarithmiert und mit zwei multipliziert. Behandlungsfehler-Management, Online-Filiale, Versorgungsmanagement, Reha-Beratung, Arzttermin-Service, Vorsorgeerinnerungsservice und Auslandsnotfallservice werden mit jeweils einem Punkt belohnt.
Maximalpunktzahl = (LOG(336)*2)+(LOG(168)*2)+7 = 16,5

2) Geschäftsstellen (25%)
Das Ergebnis wird gebildet durch die Anzahl der Geschäftsstellen pro Bundesland und der Versicherten je Geschäftsstelle.
Maximalpunktzahl von 100 bei mindestens durchschnittlich 50 Geschäftsstellen pro Bundesland und weniger als 5000 Versicherten pro Geschäftsstelle.

3) Kundenperformance (25%)
Hier werden die Umfrageergebnise zur Gesamtkundenzufriedenheit sowie zur Weiterempfehlungsrate der jeweiligen Kasse an Freunde und Bekannte bewertet. Dazu werden entweder vorhandene kasseneigene aktuelle Umfragen oder Studien von diversen Marktforschungsstudien ausgewertet an denen die bewerteten Kassen jeweils teilgenommen haben.
Maximalpunktzahl = 100

FINANZKRAFT
1) Liquidität (20%), Daten aus KJ1 und KV45 zu 50% gewichtet.
Addition der Konten 00099, 00199 und 00499, abzüglich der Konten 01099, 01199, 01499, 01599.
Die Summe wird dividiert durch die durchschnittliche Monatsausgabe:
Ab einem 1,7fachen Wert der Monatsausgabe gibt es 100 Punkte.

2) Vermögen (30%), Daten aus KJ1 und KV45 zu 50% gewichtet.
Addition der Konten 00901, 00903, 01901, 01902, 01903, 01904 und 01909.
Die Summe wird dividiert durch die durchschnittliche Monatsausgabe:
Ab einem 1fachen Wert der Monatsausgabe gibt es 100 Punkte.

3) Deckungsbeitrag Verwaltungskosten & Verwaltungskosten je Versicherten (20%)

3.1) Daten aus KJ1 und KV45 zu 50% gewichtet.
Addition der Konten 03773 und 03793, abzüglich Konto 09999:
Ins Verhältnis gesetzt mit Konto 03773 + Konto 03793.
5% = 100 Punkte, -5% = 0 Punkte

Umso schlechter der DB, umso unwirtschaftlicher ist die Kasse. Begründung: Die Kasse bekommt über den Morbi-RSA Zuweisungen für die Verwaltung, die auch schon die unterschiedliche Morbidität berücksichtigen. Sofern eine Kasse mehr Geld für die eigene Verwaltung ausgibt, als sie Zuweisungen erhält, muss Sie bei den Leistungen für die Versicherten sparen oder einen Zusatzbeitrag erheben.

3.2) Verwaltungskosten 2010 dividiert durch Versicherte 2010.Bis 95€ Verwaltungskosten je Versicherten = 100 Punkte

3.1) und 3.2) zu je 50% gewichtet.

4) GuV (10%), Daten aus KJ1 und KV45 zu 50% gewichtet.
Konto 09980 dividiert durch die durchschnittliche Monatsausgabe:
0,2 = 100 Punkte, -0,2 = 0 Punkte

Kassen dürfen als Körperschaften keine Gewinne maximieren, sondern werden bei Überschüssen vom Staat gezwungen, auch mal Vermögen abzubauen und "Verluste" zu machen (durch Leistungserweiterung oder Bonusausschüttung)

5) Beitragsstabilität (5%)
Kein Zusatzbeitrag 2011 = 50 Punkte
öffentlich zugesichert kein Zusatzbeitrag bis 2012 = 12,5 Punkte
öffentlich zugesichert kein Zusatzbeitrag bis 2012 = 25 Punkte
Ausschüttung einer Prämie = 25 Punkte
maximal Punktzahl Beitragsstabilität = 100 Punkte

6) Mitgliederentwicklung (5%)
Entwicklung der Mitglieder von 2007 bis 30.06.2011
20% = 100 Punkte, -20% = 0 Punkte

7) Transparenz (10%)
Geschäftsbericht 2010 und 2011 wird honoriert mit 25 Punkten.
25 Punkte für die vollständige Umsetzung der maßgebenden Bilanzvorschriften 2010 nach dem SGB
Wurde die Jahresrechnung 2010 freiwillig einem unabhängigen Wirschaftprüfer übertragen? Wenn ja, dann 25 Punkte.
Zusätzlich Volltestat erhalten? Weitere 25 Punkte
maximal Punktzahl Transparenz = 100 Punkte

1. Leistung



Die wichtigsten Kriterien zur Leistungsstärke
  • Bonus-Programme und Zusatzleistungen
  • Wahltarife und Zusatzversicherungen
  • Naturheilverfahren
  • Integrierte Versorgung
  • Gesundheitsförderung
  • Zahnvorsorge

Kassen mit mind. "A"-Bewertung

KrankenkasseLeistung
DFSI PunkteDFSI Note
BIG direkt gesund97,54AAA
BKK Faber-Castell & Partner94,09AA+
BKK Herkules92,29AA+
hkk92,02AA+
BKK A.T.U90,51AA
Techniker Krankenkasse87,27AA
BKK Scheufelen86,71AA
HEK - Hanseatische Krankenkasse84,76AA-
SBK83,48AA-
BKK ALP plus81,57AA-
Die Schwenninger Krankenkasse81,29AA-
IKK classic80,57A+
BKK Linde80,42A+
BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER80,23A+
BKK VBU77,36A+
Brandenburgische BKK76,34A+
G&V BKK75,51A+
mhplus Betriebskrankenkasse74,64A+




2. Finanzkraft



Die wichtigsten Kriterien zur Finanzkraft
  • Liquidität
  • Vermögen
  • Deckungsbeitrag Verwaltungskosten
  • GuV (Überschuss)
  • Beitragsstabilität und Mitgliederentwicklung
  • Transparenz

Kassen mit mind. "A"-Bewertung

KrankenkasseFinanzkraft
DFSI PunkteDFSI Note
BIG direkt gesund97,54AAA
BKK Faber-Castell & Partner94,09AA+
BKK Herkules92,29AA+
hkk92,02AA+
BKK A.T.U90,51AA
Techniker Krankenkasse87,27AA
BKK Scheufelen86,71AA
HEK - Hanseatische Krankenkasse84,76AA-
SBK83,48AA-
BKK ALP plus81,57AA-
Die Schwenninger Krankenkasse81,29AA-
IKK classic80,57A+
BKK Linde80,42A+
BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER80,23A+
BKK VBU77,36A+
Brandenburgische BKK76,34A+
G&V BKK75,51A+
mhplus Betriebskrankenkasse74,64A+




3. Kundenservice



Die wichtigsten Kriterien zum Kundenservice
  • Kundenperformance
  • Geschäftsstellennetz
  • Services wie Erreichbarkeit oder Servicehotlines

Kassen mit mind. "A"-Bewertung

KrankenkasseKundenservice
DFSI PunkteDFSI Note
Techniker Krankenkasse94,59AA+
SBK93,66AA+
BARMER GEK92,92AA+
KKH-Allianz90,78AA
mhplus Betriebskrankenkasse86,38AA
BKK Scheufelen86,29AA
HEK - Hanseatische Krankenkasse85,37AA-
IKK classic85,08AA-
hkk81,1AA-
SECURVITA Krankenkasse79,68A+
Die Schwenninger Krankenkasse78,15A+
Knappschaft74,48A+
DAK*74,33A+
AOK Nordwest*73,35A+
BKK ALP plus71,76A+
BIG direkt gesund71,31A+
AOK PLUS*69,46A
AOK Nordost*69,34A
BKK VBU*69,11A
AOK Baden-Württemberg*68,03A
AOK Saarland*67,18A
AOK Niedersachsen*66,6A
Deutsche BKK*66,38A
AOK - Die Gesundheitskasse in Rheinland-Pfalz*65,42A
BKK Wirtschaft & Finanzen*62,66A




*Kundenperformance konnte nur teilweise oder nicht bewertet werden

4. Gesamtergebnis



Das DFSI hat sein Rating in drei Kategorien aufgebaut: Finanzkraft, Leistung und Kundenservice. Werte in diesen Kategorien wurden jeweils zu 1/3 gewichtet und dann zu einem Qualitätsrating zusammengefasst. Leistungsstärke und Kundenservice sind zwei entscheidende Faktoren die Attraktivität einer Krankenkasse, damit für deren Wettbewerbsfähigkeit und weitere Entwicklung auf dem Markt. Daher wurden diese neben der finanziellen Stabilität als Kriterien herangezogen.

Kassen mit mind. "A"-Bewertung

KrankenkasseGesamtbewertungLeistungFinanzkraftKundenservice
DFSI PunkteDFSI NoteDFSI PunkteDFSI NoteDFSI PunkteDFSI NoteDFSI PunkteDFSI Note
Techniker Krankenkasse89,54AA86,75AA87,27AA94,59AA+
SBK86,56AA82,53AA-83,48AA-93,66AA+
HEK - Hanseatische Krankenkasse81,61AA-74,7A+84,76AA-85,37AA-
mhplus Betriebskrankenkasse78,52A+74,54A+74,64A+86,38AA
Die Schwenninger Krankenkasse76,12A+68,91A81,29AA-78,15A+
IKK classic75,73A+61,52A80,57A+85,08AA-
hkk75,55A+53,53A-92,02AA+81,1AA-
BIG direkt gesund75,52A+57,71A-97,54AAA71,31A+
BKK Scheufelen73,85A+48,54BBB86,71AA86,29AA
BKK ALP plus73,43A+66,96A81,57AA-71,76A+


DFSI NoteDFSI PunkteDFSI Punkte
AAA96,05100
AA+91,0596,04
AA86,0591,04
AA-81,0586,04
A+71,0581,04
A61,0571,04
A-51,0561,04
BBB41,0551,04
BB31,0541,04
B21,0531,04
C11,0521,04




Gesamtergebnis:
Punkte auf einer Skala von 0 bis 100 (100 Punkte sind maximal erreichbar). Durch Auf- und Abrundungen können sich Rundungsdifferenzen ergeben, welche keinen Einfluss auf das Gesamtergebnis haben. Unterschiedliche Ränge trotz gleicher Punktzahl werden durch Unterschiede auf der zweiten oder dritten Nachkommastelle verursacht.

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DFSI Deutsches Finanz-Service Institut GmbH ist ein unabhängiger Datendienst, der marktrelevante Informationen zu Versicherern, Banken, sonstigen Finanzdienstleistern und Gesetzlichen Krankenkassen sammelt und bewertet. Dabei werden zu Finanzprodukten die Informationen, die für Privatkunden entscheidungsrelevant sind, gebündelt und als Produktratings dargestellt. Hier fließen insbesondere Daten aus den Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB), Leistungs- und Servicedaten des Versicherers sowie Preis- und Prämiendaten ein. Das DFSI erstellt zudem seit 2008 branchenweite Leistungstests zu Finanzprodukten. Bei der Entwicklung der Test- und Ratingmethodik wird das DFSI durch Experten des institutseigenen Fachbeirats unterstützt. Diese verfügen über jahrelange Erfahrungen im deutschen Ratingmarkt und der Finanzdienstleistungsbranche.