Referenz30.08.2017

FOCUS-MONEY Heft 36/2017 Prepaid -und Charge-Kreditkarten

Kreditkarten werden immer häufiger eingesetzt. Aber wo gibt es die attraktivsten Konditionen und Zusatzleistungen? Der große Test verrät es

Er tut es wieder. „Strafzinsen werden in der nächsten bedeutenden Rezession oder Finanzkrise gebraucht werden, und die Notenbanken sollten mehr tun, um den Boden für eine derartige Politik zu bereiten“, schrieb Harvard-Professor Kenneth Rogoff vor wenigen Wochen in einem Aufsatz für das „Journal of Economic Perspectives“. Wie sich die Notenbanken darauf vorbereiten sollen, die nächste Krise mit Negativzinsen zu bekämpfen, steht für den berühmten Ökonomen fest: Sie sollen doch alle zusammen einfach das Bargeld abschaffen. So könnten sich die Bürger den Negativzinsen nicht entziehen. Ohnehin ginge ja der Trend weltweit zu bargeldlosen Zahlungssystemen. Die Abschaffung des Bargelds zu fordern ist doch immer wieder eine plumpe Taktik, um ins Gespräch zu kommen und Ängste zu schüren. Oder allzu krude, sehr wissenschaftliche Thesen unterzubringen, die an der Realität weit vorbeiführen. Gleichwohl steigt die Beliebtheit von digitalem Geld, seien es die sogenannten E-Wallets wie PayPal oder Kreditkarten, bei den Menschen stetig. Nicht zuletzt durch den rasant wachsenden Online-Handel. Allein hierzulande gab es zum Jahreswechsel mehr als 42 Millionen ausgegebene Kreditkarten, drei Millionen mehr als ein Jahr zuvor. Auch wenn Bargeld immer noch das beliebteste Zahlungsmittel hierzulande ist, sinkt die Nutzung langsam, aber stetig. „Setzt sich dieser Trend fort, ist mittelfristig mit einer langsamen, aber kontinuierlichen Substitution von Bargeld durch unbare Zahlungsinstrumente zu rechnen“, sagt Carl-Ludwig Thiele, der im Vorstand der Bundesbank zuständig ist für den baren und unbaren Zahlungsverkehr.

Bargeldlose Zahlungssysteme sind also auf dem Vormarsch. Aber welche Kreditkarte ist die richtige für meine Bedürfnisse? Bei welchen Anbietern gibt es den besten Service, die niedrigsten Gebühren oder die attraktivsten Zusatzleistungen? Um das herauszufinden, hat das Deutsche Finanz-Service Institut in Köln (DFSI) exklusiv für FOCUS-MONEY die Kreditkartenangebote von mehr als 30 bundesweit agierenden Banken en détail analysiert. In den drei Hauptkategorien Allgemeines, Kosten und Service wurden jeweils zwischen 20 und 30 Kriterien abgefragt und verglichen – um am Ende die besten Angebote für Kunden herausfiltern zu können.
  Download Artikel (pdf, 2.54 MB)
  zurück zur Übersicht

Unternehmen

DFSI Deutsches Finanz-Service Institut GmbH

DFSI Deutsches Finanz-Service Institut GmbH ist ein unabhängiger Datendienst, der marktrelevante Informationen zu Versicherern, Banken, sonstigen Finanzdienstleistern und Gesetzlichen Krankenkassen sammelt und bewertet. Dabei werden zu Finanzprodukten die Informationen, die für Privatkunden entscheidungsrelevant sind, gebündelt und als Produktratings dargestellt. Hier fließen insbesondere Daten aus den Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB), Leistungs- und Servicedaten des Versicherers sowie Preis- und Prämiendaten ein. Das DFSI erstellt zudem seit 2008 branchenweite Leistungstests zu Finanzprodukten. Bei der Entwicklung der Test- und Ratingmethodik wird das DFSI durch Experten des institutseigenen Fachbeirats unterstützt. Diese verfügen über jahrelange Erfahrungen im deutschen Ratingmarkt und der Finanzdienstleistungsbranche.