Referenz29.11.2017

FOCUS-MONEY Heft 49/2017 Pflegerente

Sämtliche Reformen des neuen Pflegestärkungsgesetzes II hin oder her: Die gesetzliche Pflegeversicherung deckt auch künftig nicht die realen Kosten Pflegebedürftiger. Mit der privaten Pflegerente können Vorausschauende die klaffende Versorgungslücke schließen

Egal, ob Christ-, Frei- und Sozialdemokraten, Linke oder Grüne: Durch die Bank hatten die Parteien im Vorfeld zur Bundestagswahl am 24. September 2017 das Thema Pflege in ihren Regierungsprogrammen aufgegriffen. Groß gespielt wurde das Thema Pflege auch von den „Jamaika“-Koalitionären in spe bei ihren ersten Sondierungsgesprächen: Bei CDU/CSU, FDP und Grünen besteht Konsens darüber, dass „sich Menschen auf eine gute medizinische und pflegerische Versorgung verlassen können müssen, unabhängig von ihrem Einkommen und Wohnort“, so heißt es in einem gemeinsamen Papier.

Richtig so, denn: Die gesellschaftliche Herausforderung der Pflege ist immens. Das führen neueste Zahlen des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) deutlich vor Augen. Demzufolge waren bereits Ende 2016 exakt 2 937 768 Menschen in Deutschland pflegebedürftig. Rund 72 Prozent der Pflegepatienten wurden ambulant in vertrauter Umgebung zu Hause umsorgt, 28 Prozent vollstationär in einer Pflegeklinik. Und wie sieht die Zukunft aus? Unter der Prämisse, dass altersund geschlechtsspezifische Pflegequoten unverändert blieben und sich die Bevölkerung gemäß der 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung entwickelt, würde laut BMG die Zahl der Pflegebedürftigen bis 2060 hierzulande auf 4,7 Millionen steigen. Damit wären sechs Prozent der Gesamtbevölkerung pflegebedürftig.

Während in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen sowie in Berlin, Hamburg und Bremen zwischen 2050 und 2060 die Zahl der Pflegebedürftigen steigen wird, sind in den ostdeutschen Bundesländern ausnahmslos deutliche Rückgänge zu erwarten. Diese Bilanz zieht der Pflegereport 2016 der BARMER. Zugleich erhöht sich der Anteil Hochbetagter deutlich. Bis 2060 werden drei von vier pflegebedürftigen Männern 80 Jahre und älter sein, von den pflegebedürftigen Frauen knapp 85 Prozent.

Doch welche Pflegerenten heben sich von der Masse der Angebote mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis ab? Dieser Frage ist FOCUS-MONEY nachgegangen. Zusammen mit dem Deutschen Finanz-Service Institut (DFSI) in Köln hat FOCUS-MONEY dazu für Versicherte im Alter von 40, 55 und 65 Jahren Premium- und flexible Rentenpolicen unter die Lupe genommen und deren Qualität bewertet. Fazit: Ob Premium- oder Flex-Tarif: „Eine hervorragende Wahl sind Verträge von Allianz, Provinzial NordWest und WWK“, bilanziert Sebastian Ewy, Projektleiter beim DFSI.
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