Referenz02.01.2019

FOCUS-MONEY Heft 02/2019 Autokredite

Wer sein Auto finanziert, sollte nicht nur auf die Zinsen achten. Die Kreditbedingungen sollten flexibel und kundenfreundlich sein. Wo Preis und Leistung überzeugen

Einmal Schlüssel rumdrehen – und schwupps ist ein Viertel des Wertes verpufft? Ganz so dramatisch ist es mit dem Wertverlust eines Pkw am Ende dann doch nicht. Definitiv aber ist das erste Jahr im Leben eines Neuwagens das teuerste für dessen Halter. Auf rund 24 Prozent taxieren die Experten des auf Restwertprognosen spezialisierten Unternehmens Bähr & Fess im saarländischen Völklingen den durchschnittlichen Wertverlust auf den Listenpreis über alle Fahrzeugklassen hinweg im ersten Jahr nach Neuzulassung bei einer Jahresfahrleistung von 15 000 Kilometern. In den Folgejahren geht es dann wenigstens deutlich langsamer bergab mit diesen sogenannten Restwerten.

Was hilft gegen eine allzu schnelle und herbe Wertminderung? Ganz klar: die Wahl des richtigen Modells, das auch im gebrauchten Zustand noch begehrt ist. So erzielt laut Bähr & Fess etwa ein Toyota Avensis 1,6 l Valvematic nach vier Jahren beim Verkauf noch rund 45 Prozent seines Neupreises, während ein ungefähr gleich teurer Mini Countryman One auf 60 Prozent kommt. Darüber hinaus zahlen sich auch eine gute Pflege der Karosserie und regelmäßige Wartungen aus. Und nicht zuletzt natürlich auch ein günstiger Kaufpreis. Denn was man nicht bezahlt hat, kann man auch nicht verlieren.

Günstig finanzieren. Da heißt es, nicht nur gut zu verhandeln beim Autohändler, sondern auch eine günstige Finanzierung abzuschließen, wenn das Fahrzeug nicht aus Ersparnissen bezahlt werden kann. Bei Neuwagen liegt die Quote der finanzierten Fahrzeuge laut einer GfK-Studie vom Sommer 2018 bei 45 Prozent. Für einen Gebrauchten leiht sich ein gutes Drittel der Halter das Geld. Mehr als zwei Drittel der Konsumenten, die ihren mobilen Untersatz finanzieren, haben dafür einen Ratenkredit abgeschlossen. Wo es Autokredite zu günstigen Zinsen und mit kundenfreundlichen Vertragsbedingungen gibt, zeigt der Test von FOCUS-MONEY in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Finanz-Service Institut. Dafür wurden die Angebote von 18 bundesweit agierenden Kreditinstituten bewertet.
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DFSI Deutsches Finanz-Service Institut GmbH

DFSI Deutsches Finanz-Service Institut GmbH ist ein unabhängiger Datendienst, der marktrelevante Informationen zu Versicherern, Banken, sonstigen Finanzdienstleistern und Gesetzlichen Krankenkassen sammelt und bewertet. Dabei werden zu Finanzprodukten die Informationen, die für Privatkunden entscheidungsrelevant sind, gebündelt und als Produktratings dargestellt. Hier fließen insbesondere Daten aus den Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB), Leistungs- und Servicedaten des Versicherers sowie Preis- und Prämiendaten ein. Das DFSI erstellt zudem seit 2008 branchenweite Leistungstests zu Finanzprodukten. Bei der Entwicklung der Test- und Ratingmethodik wird das DFSI durch Experten des institutseigenen Fachbeirats unterstützt. Diese verfügen über jahrelange Erfahrungen im deutschen Ratingmarkt und der Finanzdienstleistungsbranche.