Referenz20.02.2019

FOCUS-MONEY Deutschlandtest Heft 09/2018 Pflegetagegeld

Angst vor Gebrechlichkeit – und dem damit verbundenen Ruin? Nein! Mit Pflegetagegeld können Vorausdenker in finanzieller Hinsicht die gesundheitlichen Unwägbarkeiten des Lebens absichern. Welche Policen top sind

Vor dem Hintergrund happiger Forderungen stationärer Pflegeplätze sind die pekuniären Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung noch immer viel zu gering. Das unterstreicht eine Beispiel- Rechnung der Deutschen Seniorenstift Gesellschaft: So muss ein stationär betreuter Patient mit Pflegegrad 3 Monat für Monat für die Pflegeeinrichtung 2780,08 Euro aufbringen. Davon entfallen 1656,98 Euro auf Pflege und soziale Betreuung, 425,27 Euro auf die Unterkunft und 152,10 Euro auf die Verpflegung. Hinzu kommen 545,73 Euro für Investitionskosten, die dem Träger der Einrichtung im Zusammenhang mit der Herstellung, Anschaf-fung und Instandhaltung der Gebäude und den damit verbundenen technischen Anlagen entstehen. Und was zahlt die gesetzliche Pflegeversicherung von den gut 2780 Euro? Bei Pflegebedürftigen mit Pflegegrad 3 in einer Pflegeklinik monatlich 1262 Euro. Macht unterm Strich für Betroffene ein Minus von rund 1518 Euro.

Eine Summe, die Ruheständler mit ihren Renten in aller Regel kaum kompensieren können. Warum? Neusten Berechnungen der Deutschen Rentenversicherung zufolge lag die monatliche Standardrente eines Bürgers mit 45 Versicherungsjahren am 1. Juli 2018 in den alten Bundesländern bei brutto 1441,35 Euro, in den neuen Bundesländern hingegen bei nur 1381,05 Euro – fällige Steuern und Sozialabgaben unberücksichtigt! Sollten die Mittel aus Rente und gesetzlicher Pflegeversicherung der Patienten nicht reichen, zahlt zwar die Differenz zunächst der Sozialhilfeträger – holt sich jedoch das Geld anschließend bei den unterhaltspflichtigen Kindern wieder zurück. Kein Wunder, dass die überwiegende Mehrheit der Deutschen anfallende Pflegekosten als eine Belastung für Betroffene und deren Angehörige bewerten, so der aktuelle DAK-Pflegereport aus dem Jahr 2018. Um nicht die eigenen Kinder und Verwandte anbetteln zu müssen raten daher Fachleute schon seit Jahren, die gesetzliche Pflegepflichtversicherung in weiser Voraussicht mit einer kapitalgedeckten Pflege-Police privater Assekuranzen zu flankieren. Sogenannte statische und flexible Pflegetagegeld-Tarife sind hierbei eine gute Option.

Doch welche dieser Policen bieten heuer ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis? Für Deutschland-Test hat das Deutsche Finanz-Service Instituts (DFSI) in Köln statische und flexible Pflege-Policen analysiert und für Versicherte im Alter von 25, 35, 45 und 55 Jahren die jeweils besten Tarife herausgestellt.
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