Referenz29.05.2024
FOCUS-MONEY Heft 23/2024 Online-Wertpapier-Sparpläne
Egal, ob Aktien, ETFs, Fonds oder Zertifikate: Welche Geldhäuser aktuell die attraktivsten Online-Wertpapier-Sparpläne für Anleger in petto haben – das zeigt der FOCUS MONEY-TestWertpapiere sind Männersache! Was für ein blödes Klischee! Schon Börsenguru André Kostolany bescheinigte Frauen ein besseres Händchen beim Portfoliomanagement. Was im März eine Analyse der ING bestätigte: Im direkten Vergleich erzielen Frauen mit einem durchschnittlichen Wert von 15,9 Prozent eine um 0,5 Prozentpunkte bessere Rendite als Männer mit 15,4 Prozent, bilanziert die aktuelle Studie der Direktbank. Nicht von der Hand zu weisen ist jedoch, dass Frauen an der Börse weniger Geld in die Hand nehmen als Männer. Mit einem durchschnittlichen Kaufvolumen von 16 000 Euro investieren weibliche Wesen im Schnitt 11 000 Euro weniger als die Mannsbilder.
Auch bei der Aufteilung der Trades auf einzelne Wertpapiergattungen gibt es Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Während rund 46 Prozent der Frauen zu Aktien greifen, sind es bei den Männern lediglich 39 Prozent. Dies attestiert die neue „Frauen/Männer-Studie 2024“ der Consorsbank. Mehr Interesse als Männer zeigt das vermeintlich schwache Geschlecht auch für Fonds und sogenannte Exchange Traded Funds, kurz ETFs. Anders sieht es bei spekulativen Optionsscheinen aus: Hier liegen die Männer mit einem Anteil von 53 Prozent deutlich vor den Frauen mit 42 Prozent, resümiert die Consorsbank. Was allerdings Sparpläne anbetrifft, haben Frauen wiederum ein größeres Faible für diese als Männer. Im vergangenen Jahr nutzten laut Zahlen der Consorsbank rund 44 Prozent ihrer Depotkundinnen Sparpläne, hingegen aber nur 39 Prozent der Männer. Wie dem auch sei: Sparpläne sind definitiv ein gutes Entree in die Welt der Wertpapiere. Warum? Der Anleger investiert bei Sparplänen in aller Regel regelmäßig lediglich kleine Summen. Damit erübrigt sich für ihn die Frage nach dem richtigen Einstiegszeitpunkt an der Börse. Auch kann er, wenn er will, nur Bruchstücke von Fonds oder Aktien erwerben. „Das könnte auch einer der Gründe sein, dass Frauen Sparpläne in den vergangenen Jahren für sich entdeckt haben“, sagt Sebastian Ewy, Experte beim Deutschen Finanz-Service Institut (DFSI) in Köln. Egal, ob Frau oder Mann. „Gerade für noch unerfahrene Börseneleven sind Sparpläne ideal“, sagt Ewy.
Nur, welche Bank bietet heute ihrer Klientel eine breite Auswahl an Sparplänen für Aktien, ETFs, Fonds oder Zertifikate ohne Eröffnungsgebühren und mit gar keinen oder zumindest niedrigen Depotgebühren sowie ohne Mindest- oder Maximalsparraten? Diesen Fragen ist das DFSI für FOCUS MONEY nachgegangen. Anhand von insgesamt 139 Merkmalen haben die Fachleute in der Bankenlandschaft die aktuell besten Offerten für Online-Wertpapier- Sparpläne ermittelt.
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