Referenz15.10.2014
FOCUS-MONEY Heft 43/2014 Pflegerente
Die gute Nachricht zuerst: 2015 werden die Sätze in der gesetzlichen Pflegeversicherung steigen. Für die meisten Leistungen gewährt der Gesetzgeber pauschal vier Prozent mehr (siehe Tabelle rechts). Die schlechte Nachricht: Auch dieses Zubrot ist am Ende des Tages nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Denn an der grundsätzlichen Konzeption der gesetzlichen Pflegeversicherung ändert sich nichts. Sie bietet den Betroffenen nach wie vor nur einen Teilkaskoschutz. Mit anderen Worten: Der Staat übernimmt im Ernstfall grundsätzlich nur einen Teil der Kosten. Den anderen muss der Patient selbst aufbringen - und der kann beträchtlich werden. So kostet etwa ein Pflegeplatz für eine vollstationäre Betreuung in der Pflegestufe III im Bundesdurchschnitt rund 3300 Euro pro Monat. Aktuell schießt die Pflegekasse aber in der Regel nur 1550 Euro zu - ab Januar 1612 Euro. Dann bleiben immer noch rund 1690 Euro, die aus der eigenen Tasche fließen müssen.Viele Experten raten daher, den Teilkaskoschutz mit Hilfe einer privaten Pflegeversicherung aufzustocken. Dabei gilt: Je früher man sich entscheidet, desto günstiger wird der Schutz.
Für FOCUS-MONEY hat das Deutsche Finanz-Service Institut (DFSI) in Köln die aktuellen Tarife genau analysiert. Wie gut sind die jeweiligen Tarifbedingungen, und wie finanzstark ist der Anbieter? Wie hoch sind die garantierten Renten und mögliche Ablaufleistungen, und was zahlt der Versicherer, wenn eine Beitragsfreistellung erfolgt?
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