FOCUS-MONEY Heft 43/2025 Risikoleben-Policen
Jeder Mensch gestaltet sein Leben individuell, nur das Ende ist für alle gleich. Um aber für den Todesfall die Angehörigen finanziell abzusichern, empfehlen sich die besten Risikopolicen
Zum „Tag der älteren Menschen“ am 1. Oktober teilte das Statistische Bundesamt eine erfreuliche Zahl mit: In Deutschland leben immer mehr mindestens Hundertjährige. 17 900 Menschen waren hierzulande Ende 2024 im Alter von 100 plus – knapp ein Viertel mehr als noch 2011. Auch ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung stieg in diesem Zeitraum von 1,8 auf 2,1 Personen je 10 000 Einwohner. Und noch eine weitere Meldung macht Mut: Die Corona-Pandemie scheint in puncto Übersterblichkeit abgehakt. Nach der neuesten Studie „Global Burden of Disease“ ist die weltweite Lebenserwartung wieder auf das Vor-Corona-Niveau gestiegen.
Doch es gibt auch eine andere Seite der Medaille. Denn im europäischen Vergleich hinkt Deutschland bei der Lebenserwartung seiner Bürger hinterher. Mit im Schnitt 81,2 Jahren sterben die Bundesbürger erheblich früher als beispielsweise die Menschen im EU-Durchschnitt oder gar die langlebigeren Schweizer mit 84,2 Jahren. Im Widerspruch dazu steht, dass die Bundesrepublik nach einer Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP) „über eines der leistungsstärksten Gesundheitssysteme in Europa“ verfügt und Platz eins beim Zugang der Menschen zur Gesundheitsversorgung belegt. Der insgesamt letzte Platz bei verhaltensbedingten gesundheitlichen Risikofaktoren wie etwa schlechter Ernährung, hohem Alkoholkonsum, mangelnder Bewegung, Übergewicht oder Rauchen macht jedoch die hervorragende Ausgangsposition bei der medizinischen Versorgung wieder zunichte.
Aber selbst wenn viele Todesfälle durch eine gesündere Lebensweise hinauszuzögern wären, entgehen kann seinem finalen Schicksal letztlich niemand. Rund eine Million Menschen sind auch 2024 wieder hierzulande gestorben. Die häufigsten Gründe bleiben Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Krebsneubildungen und Atmungsprobleme. Alles Ursachen, die jeden jederzeit und überall treffen können. Man tut also sicherlich gut daran, sich immer wieder der lateinischen Mahnung bezüglich der eigenen Vergänglichkeit zu erinnern. Was dann aber gleichfalls mitbedacht werden sollte: wie es nach dem eigenen Ableben mit Angehörigen oder sonstigen Hinterbliebenen weitergeht, für die man aktuell Verantwortung trägt. Emotional lässt sich da sicher schwer vorsorgen, doch in finanzieller Hinsicht ist das überhaupt kein Problem. Mit dem rechtzeitigen Abschluss einer Risikolebensversicherung weiß man seine Lieben für den Ernstfall gut versorgt. Die Versicherung zahlt dann nämlich die gewünschte Summe an die benannten Begünstigten aus. Die Beiträge für einen solchen Todesfallschutz sind prinzipiell überschaubar, richten sich aber konkret nach der abgesicherten Summe, der Laufzeit des Vertrags sowie dem Alter und Gesundheitszustand der versicherten Person.
Weil aber die jeweilige Absicherungssituation so vielfältig wie das Leben selbst ist, kommt es stets auf den individuell passenden Todesfallschutz an. Neben den höchstpersönlichen Faktoren ist dabei auch bezüglich der beruflichen Anforderungen in den Versicherungsklauseln manch Besonderheit zu beachten. Insofern sind auf den folgenden Seiten die jeweils besten Policen für etliche berufliche Konstellationen zu finden. Denn wer seine Angehörigen für den Ernstfall finanziell gut abgesichert hat, darf auch ruhigen Gewissens auf ein möglichst langes eigenes Leben hoffen.

