Referenz16.10.2024

FOCUS-MONEY Heft 43/2024 Risikoleben-Policen

Und falls nicht? Gefahren lauern überall, schnell kann was Existenzielles passieren. Gut, wenn man dann für Angehörige finanziell vorgesorgt hat

Risiken gibt es mehr als genug im Leben – und meist folgen ihnen damit einhergehende Verlustängste. Seien die wirtschaftlicher, politischer, gesundheitlicher oder existenzieller Natur. In der jährlichen Studie „Die Ängste der Deutschen“ von der R+V Versicherung zeigt die aktuelle Ausgabe 2024, dass Bundesbürger die steigenden Lebenshaltungskosten (57 Prozent) und die Überforderung durch Migration (56 Prozent) am meisten fürchten. Es folgen auszugsweise unbezahlbarer Wohnraum, Steuererhöhungen, Spaltung der Gesellschaft, schlechtere Wirtschaftslage, politischer Extremismus, Pflegefall im Alter oder auch schwere Erkrankungen. Insgesamt aber hat sich die Stimmung aufgehellt. Der sogenannte Angst- index mit dem durchschnittlichen Wert aller gemessenen Ängste fällt von 45 Prozent im Vorjahr auf nun 42 Prozent. Das verdrängte Risiko. Was aber die meisten gar nicht auf dem Gefahrenschirm haben, ist der eigene Todesfall. Klar, für einen selbst ist dann eh alles vorbei, aber was ist mit der finanziellen Verantwortung für die Familie? Dazu sollte sich jeder rechtzeitig Gedanken machen – mit folgenden elf Fragen: Warum soll ich mich mit dem Thema überhaupt beschäftigen? In Deutschland sterben inzwischen über eine Million Menschen jährlich. Das Risiko ist allgegenwärtig, etwa jeder sechste Bundesbürger stirbt schon vor Erreichen des 65. Lebensjahrs. Die Todesursachen sind vielfältig, von Ausfällen des Herz-Kreislauf-Systems über Krebserkrankungen und Verhaltensstörungen bis zu Problemen des Atmungssystems und Unfällen, um die häufigsten Gründe zu nennen. Also ist man auch selbst nicht davor gefeit.

Welche Policenvarianten sind für mich die richtigen? Zu überlegen ist, ob der Tod nur eines Partners oder besser beider versichert wird. Ob mit zwei einzelnen Tarifen oder als „verbundene Leben“ oder steuergünstig „über Kreuz“. Wie hoch sollte die Versicherungssumme sein? Das hängt von der persönlichen Situation, von finanziellen Rücklagen, dem normalen Finanzbedarf und der Anzahl zu schützender Angehöriger ab. Als Faustformel dient oft das Drei- bis Fünffache des monatlichen Bruttoeinkommens. Wie lange sollte der Versicherungsschutz bestehen? So lange er benötigt wird, etwa bis die Kinder aus dem Haus sind, genug Vermögen angespart oder Kredite abbezahlt sind. Grundsätzlich sollte die Laufzeit besser länger als kürzer und die Summe höher als zu gering gewählt werden.

Was kostet der Schutz und wonach richten sich die Beiträge? Es kommt neben Laufzeit und Höhe des Schutzes ganz individuell auch auf Alter, Gesundheitszustand, Raucherstatus, Beruf oder gefährliche Hobbys der versicherten Person an. Je jünger und gesünder diese ist, desto günstiger ist der Beitrag. Auf welche Details ist noch zu achten? Bei der konkreten Tarifwahl sind etwa Nachversicherungs- oder Verlängerungsoptionen, Dynamisierung der Summe, Beitragsfreiheit in Notfällen, schnelle Soforthilfen oder Pflegeboni zu bedenken. Weil also Risiko, Schutzbedürfnis, Beiträge & Co. höchst individuell sind, hat das DFSI auf den folgenden Seiten die besten RLV-Angebote für verschiedene Berufe ermittelt.
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