Presse/studie12.11.2015
Die besten PKV-Vollkostentarife
Immer nur das Beste, wer hätte das nicht gerne. Wenn da bloß die Sache mit dem Geld nicht wäre. Ist doch das Beste meist besonders teuer. Und so kommt es, dass Kunden auf günstigere Produkte ausweichen — auch bei der Privaten Krankenversicherung. Denn die Versicherer bieten neben dem Premium-Schutz zum Premiumpreis auch günstigere Tarife mit mehr oder minder abgespeckten Leistungen. Die DFSI Deutsches Finanz-Service Institut GmbH hat deshalb für die Untersuchung Privater Krankenvollversicherungstarife drei generelle Leistungsniveaus – Grundschutz, Standardschutz und Premium – definiert. Entsprechend dieser Niveaus wurden Tarife der Privaten Krankenversicherer klassifiziert, ihr jeweiliger Leistungsumfang exakt bestimmt und bewertet. Und natürlich floss auch der Preis in die Gesamtnote ein. „Was nutzt es einem potenziellen Neukunden, wenn er weiß, ein Privater Krankenversicherer bietet den besten Premiumschutz, doch er kann sich diesen Top-Schutz nicht leisten?“ fragt Thomas Lemke, Geschäftsführer der DFSI Finanz-Service GmbH rhetorisch. „Mit unserer Klassifizierung hat jeder die Möglichkeit, nach dem besten Tarif zu suchen, der zum eigenen Portemonnaie passt.“ Die Testmethodik: In der aktuellen DFSI-Studie zu Vollkostentarifen der Privaten Krankenversicherer wurden sowohl Leistungsumfang als auch Prämienhöhe analysiert. Bei den Tarifbedingungen (AVB) wurden insgesamt 13 Teilbereiche von A wie Auslandsschutz bis Z wie Zahnleistungen akribisch durchleuchtet und bewertet. Dabei brachten wichtigere Teilbereiche – etwa Auslandschutz, Ambulante und stationäre Behandlung oder auch Heilmittel mehr Punkte als weniger wichtige Leistungen wie etwa Kuren. Die Prämienhöhe wurde anhand von Musterkunden bei den Versicherern abgefragt und dann in Relation zum jeweils günstigsten Anbieter bewertet. Zudem floß die Substanzkraft der jeweiligen Unternehmen in die Untersuchung mit ein. „Eine Private Krankenversicherung läuft meist Jahrzehnte. Da ist es wichtig, schon beim Abschluss zu schauen, wie es in Zukunft um die Finanzkraft des Versicherers bestellt sein wird“, erläutert Studienleiter Sebsatian Ewy, Senior Analyst beim DFSI. „Die Frage dahinter: Kann der Versicherer auch noch in 20, 30 oder 40 Jahren – ohne überdurchschnittliche Beitragssteigerungen – die eingegangenen Verpflichtungen erfüllen?“ Während Leistungsumfang und Prämienhöhe das Gesamtergebnis zu je 40 Prozent bestimmten, floss die Substanzkraft mit 20 Prozent in die Endnote ein.Download Pressemeldung (pdf, 532.26 KB) Studie