Referenz21.02.2018

FOCUS-MONEY Deutschlandtest Heft 09/2018 Pflegetagegeld

Angst vor Gebrechlichkeit – und dem damit verbundenen Ruin? Nein! Mit Pflegetagegeld können Vorausdenker in finanzieller Hinsicht die gesundheitlichen Unwägbarkeiten des Lebens absichern. Welche Policen top sind

Schätzungen der Deutschen Rentenversicherung zufolge liegt die monatliche Standardrente eines Bürgers mit 45 Versicherungsjahren 2018 im Jahresdurchschnitt in Westdeutschland bei brutto 1418 Euro – fällige Steuern und Sozialabgaben unberücksichtigt! Sollten die Mittel aus Rente und gesetzlicher Pflegeversicherung der Patienten nicht reichen, zahlt zwar die Differenz zunächst der Sozialhilfeträger – holt sich jedoch das Geld anschließend bei den unterhaltspflichtigen Kindern wieder zurück. Um nicht im Falle eines Falles Kinder und Verwandte anbetteln zu müssen, raten daher Fachleute dringend, die Pflegepflichtversicherung mit einer kapitalgedeckten privaten Pflegepolice zu flankieren. Statische und flexible Pflegetagegeldtarife sind hierbei eine Option.

Doch welche Policen bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis? Für Deutschland-Test hat das Deutsche Finanz-Service Institut (DFSI) in Köln statische und flexible Pflegepolicen analysiert und für Versicherte von 25, 35, 45 und 55 Jahren die jeweils besten Tarife herausgestellt. Fazit: „Wer statischen Verträgen den Vorzug gibt, ist derzeit unbestritten am besten bei der Allianz aufgehoben“, erklärt Sebastian Ewy, Projektleiter beim DFSI. Ausgehend von Pflegegrad 5, werden bei statischen Vertragsmodellen die Leistungen in den Pflegegraden 4, 3, 2 und 1 je nach Gesellschaft automatisch um bestimmte Prozentsätze gekürzt. Um in den übrigen Graden entsprechend gut finanziell dazustehen, muss daher der Versicherte die Summe in Pflegegrad 5 bei Vertragsschluss relativ hoch ansetzen. Deutlich mehr Spielraum bieten hingegen „flexible“ Tarifmodelle der Branche. Wie das? Ewy: „Bei diesen kann der Kunde die Höhe des Tagegelds in den Pflegegraden 1 bis 5 zu einer bestimmten Höchstgrenze nach eigenem Ermessen festzurren.“ So steht es Versicherten offen, die Leistungen auch bei relativ geringer physischer Einschränkung im Alltag hoch zu bemessen – und damit dem Risiko zu entgehen, in Grad 5 überversorgt, in den Graden 4 bis 1 hingegen unterversorgt zu sein. Erste Wahl hinsichtlich der Prämie waren in der DFSI-Untersuchung flexible Tarife von Concordia und DFV Deutscher Familienversicherung. Wer hingegen statt günstiger Prämien den Fokus auf eine gute Tarifgestaltung der Policen legt, ist im Hinblick auf die Testergebnisse gleich bei zwölf Gesellschaften wahrlich „hervorragend“ aufgehoben
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DFSI Deutsches Finanz-Service Institut GmbH ist ein unabhängiger Datendienst, der marktrelevante Informationen zu Versicherern, Banken, sonstigen Finanzdienstleistern und Gesetzlichen Krankenkassen sammelt und bewertet. Dabei werden zu Finanzprodukten die Informationen, die für Privatkunden entscheidungsrelevant sind, gebündelt und als Produktratings dargestellt. Hier fließen insbesondere Daten aus den Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB), Leistungs- und Servicedaten des Versicherers sowie Preis- und Prämiendaten ein. Das DFSI erstellt zudem seit 2008 branchenweite Leistungstests zu Finanzprodukten. Bei der Entwicklung der Test- und Ratingmethodik wird das DFSI durch Experten des institutseigenen Fachbeirats unterstützt. Diese verfügen über jahrelange Erfahrungen im deutschen Ratingmarkt und der Finanzdienstleistungsbranche.