Referenz18.03.2020

FOCUS-MONEY Deutschlandtest Heft 13/2020 BU-Schutz

Die Berufsunfähigkeits-Police fängt bei krankheitsbedingtem Jobverlust die wirtschaftlichen Folgen auf. Welche Tarife für welche Berufsgruppen top sind

Arbeit ist das Fleisch des Lebens, Freizeit das Dessert“, hat mal Bertie Charles Forbes, Journalist und Gründer des famosen „Forbes Magazine“, gesagt. Auch wenn – im Hinblick auf Forbes’ Bonmot – wohl mehr Menschen auf „Dessert“ als auf „Fleisch“ stehen: „Das Leben gab uns Sterblichen nichts ohne harte Arbeit“, wusste schon Horaz. Wer nicht mit einem Silberlöffel im Mund geboren wurde – und das ist das Gros der Bevölkerung –, geht daher einem geregelten Beruf nach, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Was aber passiert, wenn der Körper schlappmacht – und damit die Arbeitskraft passé ist? Ganz klar: ohne Job kein Einkommen. Damit ist die existenzielle Krise programmiert!

Auf der Kippe. Auch wenn gerade mal 16 Prozent der Berufstätigen darin eine Gefahr sehen, so die Continentale-Studie „Berufsunfähigkeit – das unterschätzte Risiko“: Tatsächlich muss jeder Vierte, statistisch betrachtet, seine Arbeit aus gesundheitlichen Gründen ungewollt vorzeitig an den Nagel hängen. Und dies am häufigsten aufgrund einer angeschlagenen Psyche. Binnen zehn Jahren ist der Anteil seelischer Erkrankungen als Grund für eine Berufsunfähigkeit in Deutschland kontinuierlich gewachsen. Dabei darf nicht vergessen werden: Gerade für Jüngere, deren Ruhestand noch in weiter Ferne liegt, ist die Wahrscheinlichkeit einer Berufsunfähigkeit hoch. Auch gewährt der Staat im Rahmen der gesetzlichen Rente bei Berufsunfähigkeit nur eine magere Hilfe von maximal 30 Prozent des bisherigen Bruttoverdienstes. Übel trifft es in diesem Kontext alle nach dem 1. Januar 1961 geborenen Arbeitnehmer. Warum? Durch Änderung des Sozialgesetzbuchs VI im Jahr 2001 sind nach diesem Stichtag geborene berufsunfähige Arbeitnehmer mit einer möglichen Arbeitsleistung von drei bis sechs Stunden zur Annahme auch einer berufsfremden Tätigkeit verpflichtet. Damit kann die Rentenversicherung die Erwerbsminderungsrente auf 15 Prozent des letzten Verdienstes kürzen, sobald eine Arbeitsfähigkeit von drei bis sechs Stunden attestiert wird. Mit dem Wegfall des Einkommens setzt eine Kettenreaktion ein: Es fehlt an Geld für die so wichtige private Altersvorsorge. Auch die Mittel für Kranken- und Pflegeversicherung werden knapp. Ganz zu schweigen vom Verlust an Lebensqualität, was 61 Prozent der Bundesbürger laut Continentale-Umfrage mit großer Angst betrachten. Wie aber sorgen jene vor, die kein stattliches Vermögen oder alternative Einnahmequellen in der Hinterhand haben?

Nur, welche Tarife bieten ein herausragendes Preis-Leistungs-Verhältnis – und sind erste Wahl? Für DEUTSCHLAND TEST hat das DFSI jetzt für Versicherte in fünf Berufsgruppen mit unterschiedlichem Alter, Gesundheitszustand, Vertragslaufzeiten und Rentenhöhen die jeweils besten BU-Tarife akribisch herausgearbeitet.
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