Referenz19.08.2020
FOCUS-MONEY Heft 35/2020 Kreditkarten
In Zeiten von Corona gewinnt Hygiene an Bedeutung, was den Einsatz von Kreditkarten als „sauberes“ Zahlungsmittel pusht. Charge-, Prepaid-, Credit- und Gold-Cards im TestAuf dem Markt tummeln sich vier Arten von Kreditkarten: Charge-, Prepaid-, Credit- und Gold-Karten. Bei den Charge-Cards erhält der Inhaber am Ende des Abrechnungszeitraums, meist nach einem Monat, eine Aufstellung über alle Belastungen. Er muss dann den gesamten Rechnungsbetrag auf einmal begleichen. In der Regel bucht der Kartenanbieter die fällige Summe per Lastschrift vom Giro- beziehungsweise Referenzkonto ab. Sollzinsen fallen bis zum vereinbarten Zahlungstermin nicht an. So genießt der Karteninhaber einen Zinsvorteil, da er die Ware erst später zahlen muss. Ähnlich wie beim Girokonto gilt auch für diese Art der Kreditkarte ein Verfügungsrahmen. Dieser ist individuelle Vereinbarungssache mit dem jeweiligen Emittenten.
Prepaid-Kreditkarten hingegen werden ohne Prüfung der Kreditwürdigkeit ausgestellt und wie eine normale Kreditkarte eingesetzt. Doch nur bis zu dem Betrag, den der Inhaber vorher auf sein Kreditkartenkonto eingezahlt oder überwiesen hat. Vorteil: Das Missbrauchsrisiko ist begrenzt, da ja auch nur ein limitiertes Guthaben verfügbar ist. Jede Belastung durch einen Zahlungsvorgang wird direkt vom Guthaben auf dem Kreditkartenkonto abgezogen. Damit bietet sich die Prepaid-Kreditkarte auch für Minderjährige an, beispielsweise bei einer Auslandsreise oder einem Schüleraustausch.
Bei Credit-Cards wird der fällige Betrag – wie bei der Girocard – direkt vom Girokonto des Inhabers abgebucht. So umfasst diese Variante keinen Kredit. Sie lässt sich nur im Rahmen der aktuellen Kontodeckung einsetzen, um weltweit bargeldlos zu bezahlen oder Geld abzuheben. Sogenannte Gold-Cards schließlich zeichnen sich durch reichlich inkludierte Versicherungen und Rabatte sowie Boni bei bestimmten Kooperationspartnern aus. Nur: Bei welchen der zuvor genannten Kartentypen sind die Emittenten top? Dieser Frage ist das Deutsche Finanz-Service Institut für FOCUS-MONEY nachgegangen. 24-mal konnten die Experten in der Analyse die Note „Sehr Gut“ vergeben. Das schafft Vertrauen.
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