Referenz07.04.2021
FOCUS-MONEY Heft 15/2021 Die finanzsstärksten
Lebens -und Krankenversicherer
Trotz aktuell hoher Hürden sind viele Versicherer immer noch in der Lage, ihren Kunden langfristig gute Perspektiven zu bieten. Finanzstärkeratings helfen dabei, die Spreu vom Weizen zu trennen
So problematisch das Umfeld für Versicherer vor allem durch das Zinsniveau und die regulatorischen Anforderungen auch sein möge, dennoch schaffen es viele Gesellschaften, diesen Widrigkeiten zu trotzen und ihren Kunden attraktive Produkte anzubieten. Doch auch die beste Police kann nur so gut sein wie das Unternehmen dahinter. Schließlich vertrauen Versicherte ihrem Vertragspartner im Laufe der Zeit große Geldsummen an und erwarten als Gegenleistung zu Recht einen sicheren Schutz und lukrative Erträge. Da darf den Anbietern nicht vorzeitig die finanzielle Puste ausgehen.
Beispielsweise haben zu diesem Zweck viele Lebensversicherer nicht nur ihre Produkte um chancenreichere Komponenten erweitert, sondern auch auf der Kapitalanlageseite sich zunehmend von darbenden Zinstiteln verabschiedet und mehr etwa in alternative Assets mit laufenden Erträgen investiert. Dafür braucht es aber eine solide finanzielle Basis, um sich das auch aufsichtsrechtlich leisten zu können. Oder bei den Krankenversicherern werden zum Beispiel die Alterungsrückstellungen mit einem bestimmten Rechnungszins kalkuliert. Muss dieser nachjustiert werden oder laufen etwa die vorgesehenen medizinischen Kosten aus dem Ruder, drohen Kunden Beitragserhöhungen. Das ist bei Gesellschaften mit soliden Finanzen aber seltener der Fall.
Sowohl bei den Lebens- als auch den Krankenversicherern ist die konkrete Finanzstärke des Unternehmens also ein wichtiges Indiz, das für Kunden bares Geld wert sein kann. In den folgenden Tabellen werden die Gesellschaften daher mit ihrem jeweils besten Bonitätsrating aufgeführt und auch kenntlich gemacht, von welchem Analysehaus dieses stammt. Fehlt Versicherern ein eigenes Rating, wird das Gruppenrating der Muttergesellschaft herangezogen.
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