Referenz22.09.2021

FOCUS-MONEY Heft 39/2021 Risikoleben-Policen

Familie und Angehörige für den den eigenen Todesfall abzusichern, ist eine wichtige Vorsorgeleistung. Welche Risikolebensversicherungen für welche Berufe den besten Schutz bieten, zeigt unser Test

Wie unvermittelt das Schicksal zuschlagen kann – die Corona-Pandemie legt es offen. Mehr als 91 000 Menschen sind in Deutschland seit Beginn der Covid-Welle an den Folgen der Krankheit gestorben. Und zum Herbst hin füllen sich die Krankenhäuser wieder mit Erkrankten. Dabei sind die Menschen dem Virus nicht mehr schutzlos ausgeliefert. Die Impfungen von Biontech, Pfizer, Moderna & Co. bieten einige Sicherheit. Und es muss ja nicht gleich eine globale Seuche sein, die eine(n) das Leben kostet. Eine ernste Erkrankung, ein Infarkt oder ein Unfall kann jeden und jede jederzeit ereilen.

Rund 15 Prozent der Deutschen sterben vor Erreichen des 65. Lebensjahrs. Oft mitten in der Karriere, beim Aufbau der Familie, eines Unternehmens oder noch während der Finanzierung eines Eigenheims. Doch Kredite und Lebenshaltungskosten laufen für die Hinterbliebenen weiter, auch wenn das Einkommen des Verstorbenen wegfällt. Also womöglich Grund genug, sich Gedanken zu machen, welche Auswirkungen der eigene Tod für die Angehörigen haben könnte. Auch einem Todesfall sind Familienangehörige aber nicht schutzlos ausgeliefert. Denn es lässt sich finanziell vorsorgen: etwa mithilfe einer Risikolebensversicherung (RLV). Ein solcher Kontrakt zahlt beim Ableben des Versicherten eine vertraglich vereinbarte Summe an die Begünstigten aus. Dabei können auch vergleichsweise hohe Geldleistungen relativ günstig abgesichert werden. Grobe Faustregel: Für eine RLV sollte ungefähr das Drei-bis Fünffache des Bruttojahreseinkommens angesetzt werden und die Laufzeit besser länger als zu kurz gewählt werden. Auch die Möglichkeit, den Vertrag flexibel an die Lebensumstände anpassen zu können, sollten Versicherte im Auge behalten. Schließlich läuft nicht immer alles gleich weiter – Berufstätigkeit, Familienstand und vieles mehr können sich über die Zeit ändern. Der fällige Versicherungsbeitrag richtet sich außer nach Versicherungshöhe und Laufzeit auch nach den persönlichen Umständen der Kunden. Alter, Gesundheitszustand, Beruf, Raucherstatus, riskante Freizeitaktivitäten spielen eine Rolle bei der Kalkulation. Entsprechend ist der Markt für RLV-Policen vielfältig mit sehr unterschiedlichen Tarifmodellen.

Für FOCUS-MONEY hat das Deutsche Finanz-Service Institut (DFSI) in Köln aktuelle am Markt befindliche Risikolebensversicherungs-Policen (RLV) für insgesamt fünf Berufsgruppen mit insgesamt zehn Berufsbildern einer eingehenden Analyse unterzogen. Dazu ermittelte das DFSI per Fragebogen für den RLV-Schutz relevante Tarifdetails bei den Assekuranzgesellschaften.
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