Referenz13.04.2022

FOCUS-MONEY Heft 16/2022 Studentenkassen

Als wären Prüfungsstress und wenig Geld nicht übel genug: Long Covid hat Studieren noch härter gemacht. Welche Kassen Hochschülern in Omikron-Zeiten den Rücken stärken

Begehrter Laborplatz perdu, essenzieller Präpkurs abgeschrieben, wichtige Prüfungen und Seminare verpasst, ein ganzes Semester verloren, ehrgeizige Pläne in Luft aufgelöst. Und all dies nur wegen des sogenannten Post-Covid-19-Syndroms. Mehr als ein Vierteljahr nach einer SARS-CoV-2-Infektion leiden etliche Hochschüler hierzulande noch an schweren Beschwerden wie ständiger Erschöpfung (Fatigue), Atemnot, Konzentrationsstörungen (Gehirnnebel) oder Schwindel – was ein ordentliches, effizientes Studium unmöglich macht. Schätzungen der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin zufolge haben in Deutschland immerhin zwei Prozent aller Corona-Infizierten mit Post-Covid zu kämpfen. Unter Studierenden scheint die Zahl der Long- und Post-Covid-Fälle besorgniserregend hoch zu sein.

Nicht umsonst wies das Deutsche Studentenwerk in seinem Newsletter vom 23. Februar 2022 im Kontext mit Covid auf den krankheitsbezogenen Nachteilsausgleich im Studium hin. Demzufolge können im Rahmen der Studien- und Prüfungsordnungen etwa Prüfungstermine auf Antrag durchaus nach hinten verschoben, Fristen für die Abgabe von Hausarbeiten verlängert und Klausuren zeitlich merklich ausgedehnt werden, wenn Studenten durch SARS-CoV-2-Infektionen geschwächt sind. Die prekäre gesundheitliche Situation an deutschen Hochschulen könnte sich im laufenden Sommersemester gar noch verschärfen, ist doch das Gros der Universitäten hierzulande wieder zum Präsenzstudium übergegangen – trotz weiterhin recht hoher 7-Tage-Inzidenzen aufgrund des stark infektiösen Omikron-Subtyps BA.2. Schon in der Prä-Corona-Ära waren Physis und Psyche von Hochschülern extrem angespannt: Sogenannte affektive Störungen (Angst und Depression) sowie Belastungs- und somatoforme Störungen sind unter ihnen bereits seit Jahren weit vertreten – und nehmen sogar zu. Auch Burn-out, eine Spielart der Depression unter Leistungsorientierten, die bisher primär in der Arbeitswelt untersucht wurde, ist bei Studierenden mehr und mehr zu beobachten.

Welche Kasse mit einem top medizinischen Service- und Leistungsportfolio die Fitness Studierender schützt und die Genesung fördert, zeigt eine Analyse des Deutschen Finanz-Service Instituts (DSFI) in Köln im Auftrag von FOCUS-MONEY. Mithilfe einer ausgeklügelten Methodik haben die Fachleute des DFSI jene Krankenkassen aus dem Gros herausgefischt, welche gerade für jüngere Zielgruppen erste Wahl sind.
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DFSI Deutsches Finanz-Service Institut GmbH ist ein unabhängiger Datendienst, der marktrelevante Informationen zu Versicherern, Banken, sonstigen Finanzdienstleistern und Gesetzlichen Krankenkassen sammelt und bewertet. Dabei werden zu Finanzprodukten die Informationen, die für Privatkunden entscheidungsrelevant sind, gebündelt und als Produktratings dargestellt. Hier fließen insbesondere Daten aus den Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB), Leistungs- und Servicedaten des Versicherers sowie Preis- und Prämiendaten ein. Das DFSI erstellt zudem seit 2008 branchenweite Leistungstests zu Finanzprodukten. Bei der Entwicklung der Test- und Ratingmethodik wird das DFSI durch Experten des institutseigenen Fachbeirats unterstützt. Diese verfügen über jahrelange Erfahrungen im deutschen Ratingmarkt und der Finanzdienstleistungsbranche.