Referenz15.06.2022

FOCUS-MONEY Heft 25/2022 Sterbegeldversicherung

Beerdigungskosten reißen ein tiefes Loch in die Kasse. Wer aber keine finanzielle Belastung der Hinterbliebenen wünscht, kann schon im Voraus dafür ansparen. Die besten Policen

Die eindrucksvollen Pyramiden von Gizeh in Ägypten sind sicher den meisten Menschen bekannt. Sie zählen zu den sieben Weltwundern der Antike und sind heute mit die größten Attraktionen für weltweite Urlaubsreisen. Ursprünglich wurden sie jedoch vor rund 4500 Jahren als monumentale Grabstätten der herrschenden Pharaonen errichtet. Wenn auch nicht mehr ganz so bombastisch, sind auch in den folgenden Jahrtausenden immer wieder opulente Grabmale für den Totenkult und als letzte Ruhestätten für Regenten, Adelige oder auch vermögende Handelsherren entstanden.

Zu allen Zeiten waren die Bauten jedoch vor allem eins: richtig teuer. Unmengen an finanziellen Mitteln, Material und menschlicher Arbeitskraft wurden dafür aufgebracht. Die Auftraggeber ließen es sich etwas kosten, auch über den eigenen Tod hinaus bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Heute gilt das zwar längst nicht mehr in diesem Umfang, doch so manche vermögende Privatleute oder Familien wissen nach wie vor den Effekt einer großen Grabstätte zu schätzen. Florierende Branche. Aber auch relativ einfache Begräbnisse kosten heute bereits viel Geld, da kommen schnell mehrere Tausend Euro zusammen. Im Schnitt müssen die Bundesbürger aktuell laut Statista 12 980 Euro zahlen. Diese enorme Summe setzt sich nicht nur aus den reinen Beerdigungs-, Sarg- und Friedhofskosten zusammen, ebenso schlagen die Grabausstattung und die Trauerzeremonie samt Todesanzeigen, Leichenschmaus, Blumenschmuck & Co. ordentlich zur Buche.

Natürlich sind auch etwas abgespecktere Varianten möglich, doch für eventuelle besondere Wünsche zahlen manche Verstorbene und ihre Hinterbliebenen sogar noch viel mehr. Von möglichen Preissteigerungen durch die derzeit galoppierende Inflation mal ganz abgesehen. Erdbestattungen sind generell am teuersten, See- und Feuerbestattungen günstiger zu haben. Insgesamt werden so jedes Jahr in Deutschland mehr als zwei Milliarden Euro in der Bestattungsbranche umgesetzt. Will man die Kosten seinen Liebsten wirklich antun? Dass womöglich zu der emotionalen Trauer auch noch finanzielle Schwierigkeiten hinzukommen? Zumal das früher meist übliche Sterbegeld der Krankenkassen als finanzieller Zuschuss schon lange abgeschafft ist.

Für den Tarif-Check hat das Deutsche Finanz-Service Institut (DFSI) aktuelle am Markt befindliche Sterbegeldpolicen einer eingehenden Analyse unterzogen.
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