Referenz24.05.2023

FOCUS-MONEY Heft 22/2023 Der große GKV-Guide 2023

Bei welchen Krankenkassen Anhänger der Alternativmedizin, Anspruchvolle, aktive Ältere, Familien, Fitness-Fans, junge Leute, Preisbewusste und Selbständige erstklassig behandelt werden!

Mehr und strukturierte Einbeziehung der ärztlichen Expertise in die gesundheitspolitischen Initiativen des Bundesgesundheitsministeriums. Das forderte Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), im Vorfeld des 127. Deutschen Ärztetags in Essen heuer im Mai. „Nach dem Ende der Corona-Pandemie ist die Notwendigkeit nachhaltiger Reformen im Gesundheitswesen offensichtlicher denn je“, betonte Allgemeinmediziner Reinhardt.

Grundsätzlich kritisiert der mächtige BÄK-Boss, dass die Politik nicht verinnerlicht habe, vor welchen Herausforderungen das Gesundheitswesen dieser Tage stehe. „Wir brauchen Konzepte, wie in einer Gesellschaft des langen Lebens die Finanzierung unseres Krankenversicherungssystems bei einem stetig steigenden Behandlungsbedarf auf eine breitere und damit zukunftsfeste Basis gestellt werden kann“, mahnte Reinhardt. Auch brauche es Antworten auf die Frage, wie man digitale Anwendungen und künstliche Intelligenz im Sinne arztunterstützender Anwendungen wirklich praxistauglich und sicher für die Patientenversorgung machen könne.

Eine klare Ansage an die Politik. Beim Thema Digitalisierung zumindest drückt gerade Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach auf die Tube. Dass Deutschlands Gesundheitswesen „in der Digitalisierung um Jahrzehnte zurückhängt“, könne man nicht länger verantworten, so SPD Mann Lauterbach. Mit seinem neuen „Digitalgesetz“ will Lauterbach nunmehr vor allem die elektronische Patientenakte, das E-Rezept und digitale Disease-Management-Programme voranbringen.

Womit er beim GKV-Spitzenverband offene Türen einrennt. Ein probates Mittel allerdings, wie er die finanziellen Nöte der gesetzlichen Krankenkassen hierzulande – 2023 rechnen AOK & Co. mit einem dicken Minus von 17 Milliarden Euro – kurieren kann, hat Lauterbach bislang nicht parat. Hier muss der Gesundheitsminister unbedingt bald Lösungen liefern.

Zumal der gesetzlichen Krankenversicherung laut GKV-Spitzenverband heute rund 74,11 Millionen Mitglieder und Versicherte angehören – das sind fast 88 Prozent der Gesamtbevölkerung in Deutschland. Die Interessen der Majorität kann Professor Karl Lauterbach nicht einfach ignorieren!

Trotz knapper Budgets forcieren die Krankenkassen dennoch unentwegt moderne Medizin, bezahlen wichtige Funktionsträger des Gesundheitssystems wie Psychotherapeuten und Ergotherapeuten deutlich besser – und bauen ihr Portfolio an Heil- und Hilfsmitteln ständig aus.

Mit dieser Strategie erfreuen sich die Krankenkassen unverändert hohen Ansehens. Laut Umfrage sind 87 Prozent der Bürgerinnen und Bürger mit deren Arbeit zufrieden. Doch Kasse ist nicht gleich Kasse. Nur welche der – für die Allgemeinheit geöffneten – gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland ist, entsprechend individuellen Vorlieben, Wünschen und Lebensphasenabschnitten der Menschen, in medizinischer Hinsicht für wen die richtige?

Orientierung gibt jetzt unser neues GKV-Journal. Für insgesamt acht marktrelevante Personengruppen hat FOCUS MONEY – ausgerichtet an deren jeweiligen Bedürfnissen – in Zusammenarbeit mit dem DFSI in Köln die jeweils besten Kassen herausgefiltert.
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