Referenz18.10.2023

FOCUS-MONEY Heft 43/2023 Risikoleben-Policen

Klar ist, dass finanzielle Verantwortung auch über den eigenen Tod hinausreicht und die Familie vor wirtschaftlicher Not im Ernstfall zu schützen ist – per Risikopolice. So unterschiedlich dabei die Menschen, so individuell auch die Absicherung. Die besten Angebote für viele Berufsbilder

Wissen ist Macht“ ist im Deutschen ein geflügeltes Wort, das laut Wikipedia auf den englischen Philosophen Francis Bacon zurückgeht. Das heißt aber im Umkehrschluss noch lange nicht, dass Nichtwissen machtlos machen würde. Denn mit dem nötigen Willen und der entsprechenden Verantwortungsbereitschaft lassen sich etwaige Wissenslücken in aller Regel auch gut schließen.

Schein und Sein. So wie etwa bei der finanziellen Absicherung des Todesfallrisikos. Eine aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag von Dela zeigt erneut, wie Einschätzung und Wirklichkeit bei vielen Menschen doch weit auseinanderklaffen: „Die meisten Deutschen sind der Meinung, dass sie und ihre Familien durch ihr Erspartes, ihr Vermögen und ihre Versicherungen gut abgesichert sind“, heißt es dort. „Objektiv betrachtet, zeigt die Studie aber ein anderes Bild.“ Lediglich 13 Prozent besitzen eine Risikolebensversicherung, 19 Prozent haben gar nicht finanziell vorgesorgt und die anderen setzen auf weitere Vermögensgüter, bei denen höchst fraglich ist, ob das Ersparte tatsächlich ausreichen wird. Diese Fehlsteuerung passt zum Risikoempfinden: Während große Angst vor abstrakten Risiken wie etwa Naturkatastrophen oder politischen Umstürzen besteht, finden es nur 21 Prozent wahrscheinlich, dass sie vom Tod des Partners betroffen sein könnten. „Medial präsente, aber sehr unwahrscheinliche Bedrohungen scheinen eine weitaus höhere Bedeutung im Bewusstsein der Menschen zu haben“, kommentiert Daniel Pytiak von Dela. „Dabei kann das vorzeitige Ableben des Partners die eigene finanzielle Existenz bedrohen. Dies scheint vielen Menschen nicht bewusst zu sein.“

Wir sollten uns also nicht unbedingt auf unser Gefühl verlassen. Grundsätzlich sind wir alle jederzeit und überall gefährdet. So stirbt etwa jeder sechste Bundesbürger schon vor Erreichen des 65. Lebensjahrs. Oft mitten in der Karriere, beim Aufbau der Familie, eines Geschäfts oder während der Finanzierung eines Eigenheims. Für die Hinterbliebenen laufen die Kosten aber weiter: Alltäglicher Lebensunterhalt, Miete, Kreditraten, Kinderbetreuung, Ausbildung, Pflege, Firmenausgaben oder Ähnliches verschlingen weiterhin viel Geld. Können die Verblichenen dazu nichts mehr beitragen, ist der Weg zur ernsten wirtschaftlichen Notlage oft nicht mehr weit.

Das Deutsche Finanz-Service Institut (DFSI) in Köln hat für FOCUS MONEY die aktuell am Markt befindlichen Risikolebensversicherungs- Policen (RLV) für fünf Berufsgruppen mit insgesamt zehn Berufsbildern einer eingehenden Analyse und Bewertung unterzogen. Dies soll einen möglichst breiten Marktüberblick ermöglichen und allen Interessenten erste Anhaltspunkte für ihren individuellen Risikoschutz geben. Deshalb erfragte das DFSI zahlreiche für die RLVAbsicherung relevante Tarifdetails bei den Assekuranzen. Komplett ausgefüllt und zurückgesandt haben den Fragebogen 25 Gesellschaften mit 39 Tarifen.
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DFSI Deutsches Finanz-Service Institut GmbH ist ein unabhängiger Datendienst, der marktrelevante Informationen zu Versicherern, Banken, sonstigen Finanzdienstleistern und Gesetzlichen Krankenkassen sammelt und bewertet. Dabei werden zu Finanzprodukten die Informationen, die für Privatkunden entscheidungsrelevant sind, gebündelt und als Produktratings dargestellt. Hier fließen insbesondere Daten aus den Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB), Leistungs- und Servicedaten des Versicherers sowie Preis- und Prämiendaten ein. Das DFSI erstellt zudem seit 2008 branchenweite Leistungstests zu Finanzprodukten. Bei der Entwicklung der Test- und Ratingmethodik wird das DFSI durch Experten des institutseigenen Fachbeirats unterstützt. Diese verfügen über jahrelange Erfahrungen im deutschen Ratingmarkt und der Finanzdienstleistungsbranche.