Referenz03.04.2024

FOCUS-MONEY Heft 15/2024 BU-Kompass

Beim krankheitsbedingten Jobverlust stehen viele Menschen auch vor dem wirtschaftlichen Ruin. Doch dagegen lässt sich finanziell vorsorgen – mit den besten Policen für individuelle Berufsgruppen

Früher meist eher belächelt sowie nur schwächlichen Charakteren zugeschrieben und auch heute manchmal noch als Modekrankheiten verschrien, haben Burn-out & Co. jedoch einen sehr ernsten Hintergrund. Denn psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen nehmen in der modernen Leistungsgesellschaft enorm zu – und führen nicht selten zum Totalausfall.

Das zeigt sich bereits im Vorfeld dauerhafter Probleme, nämlich an den Krankenfehltagen. „Der Arbeitsausfall wegen Depressionen, Ängsten und Belastungsreaktionen hat auch 2023 weiter zugenommen und im Zehnjahresvergleich einen neuen Höchststand erreicht“, heißt es im aktuellen „Psychreport“ der DAK-Gesundheit. Gegenüber 2013 steigerten sich die Fehltage um satte 52 Prozent, im Vorjahresvergleich erhöhte sich 2023 die Anzahl der Krankschreibungen mit psychischer Diagnose um 21 Prozent. Besonders alarmierend: Bei jüngeren Jahrgängen im Alter zwischen 20 und 29 Jahren fiel der Zuwachs mit über 30 Prozent sogar noch viel höher aus. „Wir müssen psychische Erkrankungen aus der Tabuzone holen“, sagt denn auch DAK-Vorstandschef Andreas Storm.

Jüngere stark betroffen. Eine Diagnose, die sich mit dem aktuellen „Axa Mental Health Report“ deckt, wonach junge Menschen überproportional häufig mit psychischen Problemen zu kämpfen haben. Rund 40 Prozent der 18- bis 34-Jährigen geben an, derzeit unter einer mentalen Erkrankung zu leiden. So ist es folgerichtig, dass gerade die Generation Z die Absicherung der eigenen Arbeitskraft für existenziell notwendig hält, wie eine Continentale-Studie ergibt. Für 80 Prozent ist eine private Berufsunfähigkeitsvorsorge (BU) wichtig – vor vier Jahren waren es erst 62 Prozent. Sogar über alle Altersgruppen hinweg ist diese Erkentnis immerhin auf dem Vormarsch, knapp drei Viertel sind davon überzeugt. Allein, dieser Einschätzung folgt noch viel zu selten das passende Verhalten. Lediglich in rund 20 Prozent der deutschen Haushalte gibt es einen BU-Schutz. Dabei wird, statistisch gesehen, jeder vierte Erwerbstätige im Lauf seines Arbeitslebens mindestens einmal zum BU-Fall. Psychische Ursachen sind als Auslöser aber nur die Spitze des Eisbergs, Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems sowie Krebsdiagnosen und Kreislauferkrankungen sind weitere häufige Gründe. Unfälle rangieren dagegen bei den BU-Ursachen eher auf den hinteren Rängen. Entsprechende Policen schützen daher nur in seltenen Fällen gegen die finanziellen Folgen eines krankheitsbedingten Jobverlusts.

Alles Überlegungen, anhand derer das DFSI Deutsches Finanz- Service Institut im großen BU-Test für FOCUS MONEY mit zahlreichen Berufsbildern die Angebote zielgruppenorientiert analysiert und bewertet hat. Damit niemand den Kopf hängen lassen muss, sondern eine passende Absicherung findet.
  Download Artikel (pdf, 942.08 KB)
  zurück zur Übersicht

Unternehmen

DFSI Deutsches Finanz-Service Institut GmbH

DFSI Deutsches Finanz-Service Institut GmbH ist ein unabhängiger Datendienst, der marktrelevante Informationen zu Versicherern, Banken, sonstigen Finanzdienstleistern und Gesetzlichen Krankenkassen sammelt und bewertet. Dabei werden zu Finanzprodukten die Informationen, die für Privatkunden entscheidungsrelevant sind, gebündelt und als Produktratings dargestellt. Hier fließen insbesondere Daten aus den Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB), Leistungs- und Servicedaten des Versicherers sowie Preis- und Prämiendaten ein. Das DFSI erstellt zudem seit 2008 branchenweite Leistungstests zu Finanzprodukten. Bei der Entwicklung der Test- und Ratingmethodik wird das DFSI durch Experten des institutseigenen Fachbeirats unterstützt. Diese verfügen über jahrelange Erfahrungen im deutschen Ratingmarkt und der Finanzdienstleistungsbranche.