Presse/rating24.10.2017

Unternehmensqualität der Privaten Krankenversicherer 2017/18

Die Bundestagswahl ist vorbei – privat Krankenversicherte können aufatmen. Am bestehenden dualen System aus Gesetzlicher und Privater Krankenversicherung (PKV) wird wohl nicht gerüttelt. Denn künftig dürfte Deutschland von einer Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, FDP und Grünen regiert werden. Unter den „Jamaikanern“ befürworten jedoch einzig und allein die Grünen das Konzept einer einheitlichen Bürgerversicherung für alle. Dieses würde langfristig zumindest zum Ausbluten der PKV führen. Die Union will dagegen am bestehenden System festhalten, die FDP fordert sogar, die PKV zu stärken.

Doch auch ohne die Drohkulisse einer Bürgerversicherung hat die PKV derzeit genügend Probleme. Das größte: Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Notenbank. Denn die PKV-Anbieter legen einen Teil der Kundengelder am Kapitalmarkt an – etwa für Alterungsrückstellungen, mit denen die Beiträge ihrer Versicherten im Alter stabilisiert werden. Werfen diese Anlagen, inzwischen rund 245 Milliarden Euro, nicht mehr die einst prognostizierten Renditen ab, müssen die PKV-Tarife neu kalkuliert werden, so verlangt es der Gesetzgeber. Die Folge: steigende Beiträge. „Auch die immer längere Lebenserwartung und teure Innovationen im Pharmabereich lösen Kostensteigerungen im Gesundheitswesen aus, die seit Jahren über der allgemeinen Inflationsrate liegen“, sagt Sebastian Ewy, Senior Analyst der DFSI Ratings GmbH: „Diese muss die PKV ebenfalls auffangen.“ Die einzige Stellschraube hierfür ist der Beitragssatz. Denn einfach Leistungen streichen, geht in der PKV nicht, sind diese doch in jedem Tarif auf Dauer fixiert.

Wer neu in die PKV eintreten oder seinen Versicherer wechseln will, tut daher gut daran, sich mit Hilfe des aktuellen DFSI-Qualitätsratings über Qualität und Substanzkraft der einzelnen Privaten Krankenversicherer zu informieren. Denn die Kosten von Versicherungsprodukten – und damit die zu zahlenden Beiträge – hängen ganz entscheidend von der Substanzkraft des Anbieters ab. Diese gibt Aufschluss darüber, wie wahrscheinlich es ist, ob ein Versicherer auch künftig stabile oder moderat steigende Beitragssätze bieten kann.

Bei diesem aktuellen DFSI-Qualitätsrating kam die Allianz auf Platz 1, dahinter Signal Iduna und Barmenia.
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DFSI Deutsches Finanz-Service Institut GmbH ist ein unabhängiger Datendienst, der marktrelevante Informationen zu Versicherern, Banken, sonstigen Finanzdienstleistern und Gesetzlichen Krankenkassen sammelt und bewertet. Dabei werden zu Finanzprodukten die Informationen, die für Privatkunden entscheidungsrelevant sind, gebündelt und als Produktratings dargestellt. Hier fließen insbesondere Daten aus den Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB), Leistungs- und Servicedaten des Versicherers sowie Preis- und Prämiendaten ein. Das DFSI erstellt zudem seit 2008 branchenweite Leistungstests zu Finanzprodukten. Bei der Entwicklung der Test- und Ratingmethodik wird das DFSI durch Experten des institutseigenen Fachbeirats unterstützt. Diese verfügen über jahrelange Erfahrungen im deutschen Ratingmarkt und der Finanzdienstleistungsbranche.